Wahrscheinlich haben wir alle ein Manko. Eines, das uns selber tierisch quält und anderen den letzten Nerv rauben kann. Eines, das wir nicht abstellen können und welches wir vorallem nicht einfach beseitigen können, egal wie oft wir uns sagen, dass es unnötig ist. Manche Dinge gewöhnt man sich an, vielleicht waren so manche Fehler erstmal nur als Schutzfunktion da. Um uns vor innerlichen Verletzungen zu schützen, die wir selbst nicht abwehren konnten, wir waren nunmal Kinder. Vielleicht zu naiv um zu merken, um was es geht, zu unfähig um uns bemerkbar zu machen. Vielleicht aber auch nur gelernt, was es bedeutet, teilen zu müssen. Was es bedeutet, zu verlieren. Nicht einfach irgendwen oder irgendwas zu verlieren sondern
JEMANDEN. Jemanden unglaublich wichtigen. Vielleicht haben wir manche Sachen gehen lassen, weil die Schmerzen die damit verbunden waren, zu groß wurden. Vielleicht lassen wir noch immer nicht alle Dinge los, die uns schmerzen. Vielleicht verdrängen wir noch immer nicht alle unnötigen Gedanken, alleine deshalb, weil es rein vom Prinzip her nicht funktioniert. Ein Mensch braucht irgendwie immer irgendwas, worüber er sich tierische Gedanken machen kann, unnötige, versteht sich. Angstzustände, die sich als unnötig herausstellen, Angst, erneut etwas unglaublich wichtiges zu verlieren. So wie damals, als man diese Erfahrung gemacht hat. So wie damals, als es sich zwar über Jahre hinzog, jedoch irgendwann nicht mehr aufzuhalten war. Ich bin mal wieder an einem Punkt angekommen, an dem ich mich vor mir selbst erschrecke, an dem ich merke, wozu ich fähige bin. Wie schnell ich fast abrutsche, anfange, den wichtigsten und vertrautesten Menschen in meinem Leben zu misstrauen. Unabsichtlich. "Hohe Vorsicht ist geboten" schleicht sich mal wieder in meinem Kopf ein. Wegpusten kann ich es nicht, vielleicht lässt es sich wegküssen..
Eifersucht ist Folter, Eifersucht schläft nicht. Eifersucht ist schnell, Eifersucht verletzt. Eifersucht ist Liebe, Eifersucht ist Hass. Eifersucht ist Schmerz und Heilung, Eifersucht ist kalt und gefühlsvoll.
Eifersucht lebt.
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